Ortsteil Burkersdorf
      Burkersdorf liegt 447 m über NN, hat eine Flurgröße von 
        424 Ha und war immer das Bindeglied zwischen dem Hohen Forst und der Altstadt. 
         Burkersdorf 
        wurde im Zuge der bäuerlichen Kolonisation durch die Vögte von 
        Weida und Plauen als Bauernsiedlung des Herschaftsgebietes Wiesenburg 
        im 13. Jahrhunderts gegründet. 
        1491 werden im Gerichtsbuch der Stadt Kirchberg erstmals die von der Herrschaft 
        Wiesenburg eingesetzten Richter und Schöffen erwähnt.  
        Die "Staudenhäuser" sind Relikte aus der Zeit des Bergbaues 
        im Hohen Forst vom Jahre 1478, als die Gebrüder Hans und Niclas Staudte 
        im Auftrag des reichen Zwickauer Ratsherren Martin Römer die alten 
        Gruben bei Burkersdorf entwässert. 
        1880 besteht Burkersdorf aus 78 Häusern mit 652 Einwohnern, dem Alten 
        Gericht und den Staudenhäusern mit 7 Gebäuden und 58 Bewohnern. 
        Die Bierbrauerei, Baumwollweberei und  Wollweberei 
        sind neben der Landwirtschaft die wichtigsten Gewerbezweige. Außer 
        der Kirche eine Außenstelle der St. Margarethen-Kirche zu Kirchberg 
        ist, besitzt Burkersdorf neben Standesamt und Schule, Sport-, Gesang-, 
        Geflügel- und Militärverein natürlich auch eine freiwillige 
        Feuerwehr samt Löschtechnik und Spritzenhaus. Ferner gab es 6 Gasthöfe, 
        von denen nur die "Burkersdorfer Schänke", ehemals ein 
        Umgebindehaus aus dem Jahre 1802, heute völlig verändert als 
        italienisches Restaurant die Zeiten überdauert hat. 
        1947 zählt Burkersdorf 754 Einwohner. Ein Bürgermeister leitet 
        mit vier Gemeinderäten die Ortsverwaltung. 
        Am 1.8.1973 wurde Burkersdorf ein Ortsteil der Stadt Kirchberg.
       
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